Wann ist ein Knochenaufbau notwendig?

Nach dem Verlust von eigenen Zähnen kommt es in den meisten Fällen zu einem deutlichen Knochenschwund. Desto länger man mit einer Behandlung wartetet, desto geringer das Knochenangebot. Um Zahnimplantate inserieren zu können braucht man ausreichend Kieferknochen. Fehlt dieser, muss der Knochen chirurgisch aufgebaut werden. Ist die Knochenatrophie noch nicht sehr stark fortgeschritten, versuchen wir die Implantation und den Knochenaufbau gleichzeitig durchzuführen. Bei einer stark fortgeschritten Atrophie des Knochens wird die Implantation und der Knochenaufbau zeitlich versetzt durchgeführt.

Bei einem Knochenaufbau bringt der Chirurg eigenen Knochen oder Ersatzmaterialien in den Ober- oder Unterkiefer ein. Bis der Knochen dann die gewünschte Festigkeit erzielt, können mehrere Monate vergehen. In dieser Zeit lagert der Körper natürliches Knochenmaterial an dem eingebrachten Ersatzmaterial an oder er wandelt es in eigenen Knochen um.

Erste Hilfen nach der Operation

Nach dem Eingriff kann es in den ersten Tagen zu Schwellungen kommen, die allerdings danach wieder abklingen. Auch eine eingeschränkte Mundöffnung, sichtbare Verfärbungen durch Blutergüsse und Wundschmerzen nach dem Abklingen der örtlichen Betäubung können in seltenen Fällen auftreten.

Nehmen Sie rechtzeitig die vom Arzt verordneten Schmerztabletten ein. Kühlen Sie zur weiteren Linderung der Beschwerden die Haut rund um die Operationsstelle mit Kühlakkus oder Eisbeutel, die Sie in ein Stofftuch eingewickelt haben.
H2: Ratschläge zum Essen
Nehmen Sie erst wieder zunächst weiche oder flüssige Kost zu sich, wenn das Gefühl nach einigen Stunden wieder komplett zurückgekehrt ist. Trinken Sie ausreichend Wasser, milde Säfte oder Tee.

Sollte bei Ihnen ein Knochenaufbau vorgenommen sein, nehmen Sie in den ersten 4 Wochen bitte ausschließlich weiche Nahrung zu sich. Kauen Sie bitte nicht auf der Kieferseite, die operiert wurde. Bei einem Knochenaufbau im Bereich der Kieferhöhle sollten Sie versuchen, nicht zu schnäuzen. Verwenden Sie stattdessen ein Taschentuch, mit dem Sie vorsichtig die Nase abtupfen.

Hinweise zur Mundpflege und Komplikationen

Spülen Sie nach jeder Mahlzeit den Mund aus und putzen Sie im Bereich der Wunde vorsichtig mit Zahncreme und Wasser. Vermeiden Sie Genussmittel wie Tabak während der Wundheilung. Rauchen verzögert den Heilungsprozess erheblich und kann zu Komplikationen führen.

Behandlungen ohne Knochenaufbau

Wenn der Knochenabbau extrem fortgeschritten ist, kommen Zygomaimplantate zum Einsatz. Die aus Titan gefertigten Zygoma-Implantate zeichnen sich durch eine Länge von bis zu 50 mm aus und werden im besonders stabilen Knochen des Jochbeins eingesetzt. Im besonderen Maße eignen sich diese Implantate für Tumorpatienten oder in den Fällen, wo sich der Oberkieferknochen bereits deutlich zurückgebildet hat und kein Knochenaufbau mehr möglich ist.

Die Zahnarztpraxis Simon aus Stuttgart bietet Ihnen Implantate mit oder ohne Knochenaufbau an. Die Wahl der geeigneten Behandlungsmethode findet dabei nach einer ausführlichen Untersuchung zusammen mit dem Patienten statt.

Gepostet am 27.10.2022


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