Warum bekomme ich Karies, obwohl ich zwei- bis dreimal am Tag meine Zähne putze?

Haben Sie Karies, obwohl Sie gesteigerten Wert auf eine gründliche Zahnpflege legen? Die tägliche Zahnhygiene ist zwar sehr wichtig, um Plaque und folglich die Entstehung von Karies bestmöglich zu vermeiden, aber auch trotz Pflege kann es zu Karies kommen.

Die gründliche Zahnpflege schützt Sie vorsorgend vor Karies und somit vor Zahnschmerzen. Dennoch können Sie auch trotz einer vorbildlichen Zahnhygiene Karies bekommen – oder aber im Umkehrschluss auch trotz einer mangelnden Zahnhygiene vor einer Kariesentstehung verschont bleiben. Dies kann unterschiedliche Gründe haben, auf die wir im Folgenden kurz eingehen möchten.

Mögliche Gründe für die Entstehung von Karies trotz gründlicher Zahnhygiene

Sie hören von Ihrem Zahnarzt folgendes: Um der Entstehung von Karies vorzubeugen, sollten Sie auf eine gründliche Zahnhygiene inklusive regelmäßigem – zweimal täglichem – Zähneputzen, der täglichen Verwendung von Zahnseide, einer gesunden und zuckerarmen Ernährung sowie eine jährliche bzw. halbjährliche professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt achten. Wenn Sie Karies haben, heißt es nicht, dass es Ihre Schuld oder eine Frage mangelnder Hygiene ist: Denn auch, wenn Sie Ihre Zahnreinigung penibel einhalten bzw. befolgen, kann es zu einer Entstehung von Karies an Ihren Zähnen kommen. Ein Grund für Karies trotz einer regelmäßigen Zahnhygiene kann nämlich in Ihren Genen liegen: Mutierte Gene können zu Defekten in Ihren Zähnen und im Zahnschmelz führen. Solche durch Gene auftretenden Defekte sorgen für eine erhöhte Kariesentwicklung – auch wenn Sie sich Ihre Zähne täglich gründlich putzen. Forscher konnten diesen Zusammenhang jüngst in Studien mit Mäusen nachweisen.

 

Gendefekte begünstigen Karies

Eine Gruppe von Zahnmedizinern und Molekularbiologen konnte im Versuch mit Mäusen nachweisen, dass diese mit der Veränderung bestimmter Schmelzproteine im Erbgut Defekte an den Zähnen aufwiesen. Für die Studie setzte die Forschergruppe auf moderne genetische, molekulare sowie biochemische Methoden, um unterschiedliche Zahnschmelzdefekte detailliert zu untersuchen. In diesem Zusammenhang wurde deutlich, dass unterschiedliche Proteine an der qualitativen Verfeinerung von Gewebe beteiligt sind. Wenn die Signalübertragung nicht richtig funktioniert, kann dies zu einer Veränderung der Struktur des Zahnschmelzes führen. Dementsprechend sind sowohl die Härte als auch die Zusammensetzung des Zahnschmelzes sehr wichtig in Bezug auf die Kariesresistenz der Zähne.

 

Härte und Zusammensetzung Ihrer Zähne als Grund für Kariesentstehung

Die Ergebnisse aus der Forschung mit Mäusen können auf den Menschen übertragen werden: Sowohl die Härte als auch die Zusammensetzung Ihres Zahnschmelzes können sich dementsprechend positiv bzw. negativ auf das Fortschreiten einer Karieserkrankung auswirken. Ferner hängt die Entstehung von Karies nicht nur von Bakterien ab, sondern auch von der Widerstandsfähigkeit Ihrer Zähne. Wenn Ihre Zähne weniger widerstandsfähig sind, können Bakterien leichter in den Zahnschmelz eindringen und eine Karies entstehen lassen. Vor diesem Befall kann Sie auch ein intensives Putzen nicht schützen.

 

Sie haben Karies trotz Zähneputzen? Dies kann genetische Gründe haben. Denken Sie auch an Ihren Prophylaxetermin bei der Zahnarztpraxis Simon in Stuttgart.

Gepostet am 29.07.2021


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