Zahnfleischrückgang stoppen – So helfen wir Ihnen

Heimlich, still und leise – so wird Zahnfleischschwund beschrieben. Nun, heimlich passiert das nicht! Wer täglich seine Zähne pflegt, hat auch das Zahnfleisch im Blick und leidet selten unter der Gingivarezession, wie Zahnfleischschwund zahnmedizinisch heißt. Wir informieren Sie über Ursachen von Zahnfleischschwund und die Maßnahmen dagegen.

Warum gesundes Zahnfleisch so wichtig ist

  • Schutz – das Zahnfleisch gehört zur Mundschleimhaut und schützt den Übergang der Zähne in den Kieferknochen. Der Zahnfleischsaum legt sich um die Zähne herum und dichtet den Zahnhälse gegen äußere Einflüsse ab. Ein bisschen erinnert das an einen Schal, der im Winter wärmt.
  • Stabilität – zwar sind die Zähne im Kiefer verwurzelt. Doch das Zahnfleisch gehört auch zum sogenannten Zahnhalteapparat. Zieht sich das Zahnfleisch zurück, verlieren die Zähne ihren Schutz.
  • Attraktivität – wie eine gesunde Hautfarbe, leuchtende Augen oder glänzendes Haar nehmen wir schon beim ersten Blick auch das Gebiss unseres Gegenübers wahr. Eine Unregelmäßigkeit wie die kleine Zahnlücke kann süß wirken. Zurückweichendes Zahnfleisch ist keine Spielart der Natur. Es wirkt nicht nur ungepflegt und kränklich – das ist es auch!

Was ist Zahnfleischschwund eigentlich?

Wir sprechen von Zahnfleischschwund, wenn sich das Zahnfleisch Richtung Zahnwurzel zurückzieht. Im Fall der Parodontitis baut sich allerdings der Kieferknochen ab. Mit ihm zieht sich auch das umgebende Zahnfleisch zurück. Es sinkt quasi mit dem Knochen ein. Wir erklären das weiter unten.

Wie erkennt man den Schwund von Zahnfleisch?

  • Optik – Patienten erkennen Zahnfleischrückgang selber ganz gut mit dem Blick in den Spiegel. Immer deutlicher wird der Zahnhals sichtbar. Die Zähne ragen wie Zaunlatten aus dem Kieferknochen. Das Gebiss wirkt nicht mehr kompakt.
  • Haptik – die Zunge ist ein sehr sensibles Organ. Mit ihr schmecken und sprechen wir. Und wir untersuchen unbewusst die Mundhöhle. Kleiner Test: Fahren Sie mit Ihrer Zunge am Zahnfleischsaum entlang – außen und innen. Bemerken Sie einen Spalt zwischen glattem Zahnschmelz und dem Zahnfleisch? Hier liegt der Zahnhals bereits frei. Vielleicht spüren Sie auch raue Stellen am Übergang von Zahnfleisch zur Zahnkrone? Das könnte Zahnstein sein. Dazu gleich mehr.
  • Messung – mit der Parodontalsonde messen wir bei der Prophylaxe die Tiefe der Zahnfleischtaschen. Diese Taschen liegen zwischen Zahn und umschließenden Zahnfleisch. Zieht sich das Zahnfleisch zurück, wird auch die Tasche tiefer. Die Messung mittels 3D-Röntgengerät gibt noch besseren Aufschluss.

Zahnfleischrückgang: Wo liegen die Ursachen?

Jetzt kommen wir unter anderem zum Zahnstein, denn Zahnfleischrückgang hat verschiedene Ursachen. Manche Gründe reihen sich aneinander und bilden eine Ursachenkette, die man ohne weiteres durchtrennen könnte.

  • Mangelnde Zahnpflege – an den Zähnen bilden sich ständig Zahnbeläge. Werden die nicht entfernt, verhärten sie und es bildet sich Zahnstein. An diesen Stellen kann sich das Zahnfleisch entzünden.
  • Parodontitis – im Zahnbelag siedeln Bakterien, die Infektionen auslösen. Am beschriebenen Zahnstein, zwischen den Zähnen, am Zahnfleischsaum finden sie Halt. Das Zahnfleisch schwillt bei Infektion an, wird rot und im fortgeschrittenen Stadium blutet es. Der Körper reagiert und aktiviert Zellen, die den Kieferknochen abbauen. Mit dem zurückgehenden Knochen weicht auch das umgebende Zahnfleisch zurück. Die Zähne treten dafür stärker hervor. So stark, dass sie den Halt verlieren können und ausfallen. Der Zahnhalteapparat ist zerstört.
  • Stoffwechselerkrankungen – Diabetes mellitus und Polyarthritis fördern die Parodontitis.
  • Rauchen – das Nikotin mindert die Durchblutung des Zahnfleisches und senkt die Immunabwehr. Entzündliche Bakterien haben leichtes Spiel.
  • Falsche Putztechnik und Zähneknirschen – die nichtentzündliche Gingivarezession basiert auf strapaziertem Zahnfleisch. Zähneknirschen belastet das Zahnfleisch ebenfalls und animiert zum Rückzug.

Zahnfleischschwund aktiv behandeln

Verdacht auf Zahnfleischschwund? Dann sollte man schleunigst zum Zahnarzt gehen. Vielleicht kostet das etwas Überwindung. Die meisten Menschen wissen: Sie haben die Mundhygiene sowie die Vorsorge nicht ernst genommen. In unserer Praxis setzen wir auf positive Motivation und sagen in diesen Fällen: Gut, dass Sie jetzt da sind!

  • Status erheben – wie weit ist der Zahnfleischschwund fortgeschritten? Blutet das Zahnfleisch? Wie tief sind die Zahnfleischtaschen? Wir untersuchen Ihr Gebiss und das Zahnfleisch sorgfältig.
  • Professionelle Zahnreinigung – mit ihr entfernen wir alle Bakterien gründlicher als es mit der häuslichen Zahnpflege möglich ist. Achtung! Das ist natürlich keine Ausrede, zuhause nicht zweimal täglich zu putzen!
  • Operative Zahnfleischplastik – mit dem Laser entfernen wir bakterielles Gewebe und gesundes kann nachwachsen. Aufbau von Zahnfleisch ist durch Transplantation möglich.

Vorsorge gegen Zahnfleischschwund

Wohl jedes Kind weiß, dass Zähneputzen gegen Karies und Zahnfleischentzündung schützt. Und doch wird der Mensch nachlässig. Keine Zeit am Morgen? Abends zu müde? Es gibt keinen Ersatz für die konsequente Mundhygiene zuhause! Nur so lässt sich Zahnfleischrückgang verhindern. Mit der Pflege ihrer Zähne gönnen Sie sich jeden Tag etwas Wellness und Gesundheit.

Die Vorsorgeuntersuchung ergänzt Ihre häusliche Mundhygiene. Außerdem empfehlen wir Ihnen die Professionelle Zahnreinigung. Viele gesetzliche Krankenkasse unterstützen diese Maßnahme! Wir halten mit Ihnen den Zahnfleischschwund auf oder lassen ihn gar nicht zu.

Gepostet am 25.02.2020


Jetzt anrufen

Jetzt anrufen und mehr erfahren!
Wir haben die passende Lösung für Ihr Anliegen.

0711 609254
Infoveranstaltungen

Sie möchten sich zu festen Zähnen oder dem Ablauf einer All-on-4®-Behandlung informieren? Gerne stehen wir Ihnen persönlich Rede und Antwort. Besuchen Sie eine unserer Infoveranstaltungen zum Thema All-on-4®.

Haben Sie Interesse? Dann können Sie sich unter 0711 609254 oder per E-Mail event-stuttgart@web.de anmelden.

Mehr erfahren

Risikopatienten

Sprechstunde nur für Risikopatienten
10 bis 12 Uhr täglich

Termin vereinbaren:
0711 609254

Fenster schließen